Klänge, Töne und Geräusche
Autoren: | |||
Publikation: | 1.1.2002 | ||
Lernstufen: | 2, 3 | ||
Übersicht: | Fächerübergreifende Unterrichtseinheit – die Schüler hören, erzeugen und charakterisieren Klänge und Geräusche. Erste Einführung des Schallbegriffs: Schall wird durch Luftschwingungen übertragen. | ||
Ziele: |
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Dauer: | 9 Unterrichtseinheiten von jeweils ca. einer Stunde, die über ein ganzes Schuljahr verteilt und mit dem Musikunterricht verknüpft werden können. | ||
Herkunft: | La main à la pâte, Paris | ||
Bewertung: |
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Möglicher Ablauf der Unterrichtseinheit
Unterrichtsstunden | Übersicht | Material |
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1. Klänge/Geräusche hören, erzeugen und charakterisieren |
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Abb. 1: In einen Schlauch pusten |
2. Klänge/Geräusche hören, identifizieren und vergleichen |
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3. Die durch Schall erzeugten Schwingungen entdecken, sich mit der Erzeugung von Klängen und Tönen vertraut machen |
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4. Schwingungen |
Die Schüler werden auf vier verschiedene Lernateliers aufgeteilt:
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5. Die Tonhöhe von Klängen vergleichen |
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Pro Gruppe:
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6. Tonhöhe und Größe des Gegenstandes |
Die Schüler werden auf Lernateliers aufgeteilt:
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7. Lautstärke und Verstärkung eines Klangs/Tons |
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8. Das Ohr als Klangdetektor |
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9. Die Luft und andere Stoffe, die Schwingungen übertragen können |
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10. Was haben wir gelernt? |
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1. Klänge/Geräusche hören, erzeugen und charakterisieren
Dauer: 1 Stunde
Ablauf
1 – Man sollte warten, bis die Kinder mucksmäuschenstill sind und sie dann auffordern, den Klängen und Geräuschen in der Umgebung zu lauschen und sie zu identifizieren. Anschließend fragt man sie, ob es angenehme oder unangenehme Klänge und Geräusche sind. Es wird von den Kindern z. B. als unangenehm empfunden, wenn die Lehrerin in der Klasse nebenan laut schimpft. Als angenehm wird vielleicht das Geräusch empfunden, den ein auf dem Boden aufprallender Ball macht.
2 – Die Kinder sollen Klänge und Geräusche mit Gegenständen erzeugen, die sie im Klassenzimmer finden. Um die entstehenden Geräusche zu beschreiben, sollen sie Adjektive benutzen wie trocken, kurz, weich, dumpf, leicht, schwer, laut, leise, schrill, feucht, usw. Man kann zum Beispiel eine Tabelle mit den folgenden Spalten erstellen: Quelle des Geräuschs, wie entsteht das Geräusch, mag ich es oder mag ich es nicht, warum mag ich es (nicht), Beschreibung des Geräuschs.
3 – Diese Arbeit kann zu Hause fortgesetzt werden. Zur nächsten Stunde
sollen die Kinder eine Liste mit Klängen und Geräuschen samt
ihren Eigenschaften mitbringen, um die Tabelle zu vervollständigen. Die
zur Erzeugung benutzten Gegenstände können z. B. die folgenden sein:
ein Tischtennisball, ein Tennisball, ein Schaumstoffball, ein Basketball, ein
Fußball; eine Flöte, ein Lineal, Gläser oder Behälter, die mit Wasser, Sand,
Mehl oder Nägeln gefüllt sind; Gummibänder, Krepppapier, ...
Wie kann man mit diesen Gegenständen Geräusche oder sogar Klänge
erzeugen? Mit dem Finger anschlagen, anschnipsen, schütteln, fallen
lassen, reiben, ziehen, ...
2. Klänge/Geräusche hören, identifizieren und vergleichen
Dauer: 1 Stunde
Material
- CD- oder MP3-Player
- CD oder MP3-Dateien mit den verschiedensten Geräuschen: z. B. zerspringendes Glas, Unfall, Gewitter (solche Aufnahmen kann man in einigen Büchereien finden)
- CD oder MP3-Dateien mit Stimmen: verschiedene Vögel (Eule, Nachtigall, ...), röhrender Hirsch, Gesang eines Wals, Gebrüll, verschiedene menschliche Stimmen und Auszüge aus Opern
- Undurchsichtige Döschen (z. B. Filmdöschen) oder geschlossene, lichtundurchlässige Tüten, die aufgeblasen und gefüllt sind mit z. B. Murmeln, Grieß, Reis, gemahlenem Kaffee, Kaffeebohnen, Kichererbsen, Sand, Nadeln, getrockneten Bohnen, Getreide, Nägel, Wasser. Von jedem Exemplar zwei identische "Proben" herstellen. Durch Nummerierung sollen die Dosen (oder Tüten) voneinander unterscheidbar sein.
Ablauf
1 – Die Kinder werden aufgefordert, Geräusche von der CD zu identifizieren. Die Kinder sollten sie erkennen und mit dem passenden Wortschatz beschreiben.
2 – Die Kinder finden unter mehreren Dosen/Tüten die Paare heraus, die das gleiche Geräusch erzeugen.
3 – An der Tafel steht eine Liste mit den verschiedenen Inhalten. Die Kinder versuchen herauszufinden, welche Dosen/Tüten was enthalten.
4 – Untersuchung der Aufnahmen mit den "Stimmen"
- Die Tierstimmen den entsprechenden Tieren zuordnen.
- Stimmen von Männern, Frauen und Kindern unterscheiden.
- Tiefe und hohe Stimmen unterscheiden.
- Bass, Bariton, Tenor, Alt und Sopran unterscheiden. (Hierfür werden zunächst Beispiele für die verschiedenen Stimmlagen vorgespielt. Diese Übung kann ausgelassen werden, sollte sie sich als zu schwer erweisen.)
3. Die durch Schall erzeugten Schwingungen entdecken, sich mit der Erzeugung von Klängen/Tönen vertraut machen
Dauer: 1 Stunde
Material
- Klopapierrollen, die auf einem Drittel ihrer Höhe mit einem Loch versehen sind
- Gummibänder
- Backpapier (damit wird das Ende der Klopapierrolle abgedeckt)
Ablauf
1 – Es werden alle möglichen Klänge/Geräusche mit dem eigenen Körper erzeugt. Dabei werden verschiedene Körperteile (Backen, Hals, Lippen, Schädeldecke, Brustkorb usw.) berührt: Was fühlt man? Wenn die Kinder sagen, dass sie Vibrationen spüren, sollte man sie fragen, wo genau sie diese empfinden.
Klänge/Töne erzeugen, bei denen man Vibrationen in den Backen, auf dem Kopf, im Brustkorb (weiter oben oder weiter unten) und in den Lippen spürt.
Diskussion über die Erzeugung von Klängen.
2 – Die Kinder stellen ein sehr einfaches Musikinstrument her, das ein wenig einem Kazoo ähnelt. Dazu stülpen sie Backpapier über das eine Ende der Klopapierrolle und befestigen es mit einem Gummiband, so dass das Backpapier gespannt ist. Sie beobachten dann, wie die Papiermembran vibriert, wenn sie in die Röhre hineinsingen. Sie üben, die Papiermembran vibrieren zu lassen.
Abb. 2: Aufbau eines einfachen Kazoos
Die Kinder beschreiben mündlich: Wie geht man vor? Was sind die Bedingungen dafür, dass das Instrument einen Ton von sich gibt? Anschließend konstruieren sie das Instrument und schreiben ihre Beobachtungen in ihr Versuchsheft.
Bemerkung: Man kann auch das seitliche Loch in der Klopapierrolle abdecken. Kann man dann andere Tönen erzeugen?
4. Schwingungen
Dauer: 1 Stunde
Die Schüler werden auf vier Lernateliers verteilt.
Materialien | Lernatelier |
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Stimmgabel (mindestens eine, wenn möglich mehrere), ein mit Wasser gefülltes Gefäß |
Eine Stimmgabel beobachten: Die Gabel schwingen lassen, indem man
sie an einem Tisch anschlägt. Was passiert? Was kann man beobachten?
Die Zinken der Stimmgabel in Wasser tauchen. Was passiert? Ist der Ton immer noch zu hören? Was sieht man? |
Konservendose ohne Deckel und Boden (2 pro Gruppe, scharfe Kanten beseitigen!), Luftballons oder Gummihandschuhe, Gummibänder |
Die Kinder Trommeln herstellen lassen, indem man ihnen entweder
Stücke von Luftballons (vorher das Mundstück zum Aufblasen
entfernen) oder Stücke eines Gummihandschuhs, Konservendosen und
Gummibänder zur Verfügung stellt. Die Schüler sollten
versuchen, einen deutlich hörbaren Ton zu erzeugen, dessen Tonhöhe
variabel ist.
Diskussion: Was muss man machen, um einen möglichst klaren Ton zu erhalten? Was muss man tun, um die Tonhöhe zu ändern? |
Pro Gruppe: ein 23 cm × 38 cm großes Brett, das mit 4 Reihen Löchern versehen wird, in die kleine Holz- oder Kunststoffstifte gesteckt werden können, passende Holz- oder Kunststoffstifte |
Die Kinder mit Hilfe von Gummibändern und einem Nagelbrett
Saiteninstrumente herstellen lassen. Es sollten
möglichst klare, angenehme und in der Tonhöhe variable Töne
erzeugt werden können.
Diskussion: Was muss man machen, um einen möglichst klaren Ton zu erhalten? Und um die Tonhöhe zu ändern? |
Konservendose + Trommelfell (Luftballon oder Gummihandschuh), Sand, eine echte Trommel mit Schlägel |
Sand auf die selbstgebaute Trommel streuen. Mit dem Schlägel auf
die echte Trommel schlagen und beobachten, was mit dem Sand auf
der selbstgebauten Trommel passiert.
Diskussion: Wie wirkt die eine Trommel auf die andere? |
Ablauf
Die Schüler ziehen Schlussfolgerungen zu den beobachteten Schwingungen, den am eigenen Leibe empfundenen Effekten und den "unsichtbaren" Schwingungen. Das Trommelfell vibriert/schwingt und der darauf liegende Sand springt hoch. Das Gummiband vibriert/schwingt. Je mehr das Trommelfell, das Backpapier oder das Gummiband gespannt sind, desto klarer und höher ist der Ton. Die Schwingung einer Trommel kann sich auf eine andere übertragen und den darauf liegenden Sand springen lassen. Die Luft überträgt die Schwingungen. Die Vibration des Trommelfells lässt die umgebende Luft schwingen. Die schwingende Luft lässt das andere Trommelfell vibrieren.
5. Die Tonhöhe von Klängen vergleichen
Dauer: 1 Stunde
Material pro Gruppe
- 3 Konservendosen gleicher Größe
- 3 Luftballons oder Gummihandschuhe
- 3 Gummibänder gleicher Größe
- Ein "Lochbrett" (siehe Foto) und 6 passende Holz- oder Kunststoffstifte
Ablauf
- Wie in der vorherigen Unterrichtsstunde Trommeln basteln und sie der Tonhöhe nach anordnen.
- Die Kinder werden aufgefordert, mit Hilfe von Gummibändern, die zwischen zwei Holz- oder Kunststoffstifte in dem Brett gespannt sind, Töne verschiedener Höhe zu erzeugen.
Schlussfolgerung
Der erzeugte Ton ist umso höher, je mehr das Trommelfell und/oder je mehr das Gummiband gespannt ist.
6. Tonhöhe und Größe des Gegenstandes
Dauer: 1 Stunde
Die Schüler werden auf verschiedene Lernateliers aufgeteilt.
Material
- Für die Flötengruppe: eine Panflöte
- Für die Trommelgruppe: Aus den schon hergestellten Trommeln eine kleine mit einem "Trommelfell" aus einem Gummihandschuh aussuchen und eine sehr große Konservendose ebenfalls mit einem Gummihandschuh beziehen.
- Für die Lineal-/Stabelektrodengruppe: 2 flache Plastiklineale. Mit den relativ biegsamen Plastiklinealen kann man Schwingungen gut beobachten. 2 Stabelektroden (Metallstäbe, die zum Schweißen verwendet werden); der Vorteil ist ihr angenehmer Klang, der Nachteil, dass man ihre Schwingungen nur schwer beobachten kann.
Ablauf
Flötengruppe
Jedes Röhrchen klingen lassen und auf die Tonhöhe achten. Einen Zusammenhang zwischen Größe und Länge des Röhrchens und der erzeugten Tonhöhe herstellen.
Trommelgruppe
Die beiden Trommeln anschlagen. Einen Zusammenhang zwischen der Größe der Trommel und der Tonhöhe herstellen. Durch Spannen des Trommelfells an der einen Trommel, bzw. durch Lockern des Trommelfells an der anderen, kann man versuchen, die gleiche Tonhöhe zu erzeugen. Kann man die kleine Trommel genauso laut spielen wie die große?
Lineal-/Stabelektrodengruppe
Die Stabelektroden und Lineale schwingen lassen, indem man das eine Ende fest auf den Tischrand drückt und das andere Ende anschlägt. Wie unterscheiden sich die so entstandenen Klänge? Was passiert, wenn man ein mehr oder weniger großes Stück des Lineals über den Rand des Tisches ragen lässt? Welches Lineal vibriert am schnellsten, welches erzeugt den höchsten Ton, welches den tiefsten?
Weiterführende Aktivitäten
Die gleiche Note, auf verschiedenen Flöten oder Geigen gespielt, vergleichen. Falls die Kinder Musikinstrumente spielen, können auch noch andere Instrumente für diesen Vergleich herangezogen werden. Diskussion über die unterschiedlichen Klangeigenschaften.
Schlussfolgerung
Je größer ein Gegenstand oder Musikinstrument ist, desto tiefer und voller der erzeugte Klang. Je länger ein Lineal ist, desto tiefer wird der Ton, desto langsamer wird die Schwingung und desto länger hält sie an. Die Klangeigenschaften eines Tons hängen von dem Material des Instruments ab (Holz, Metall, ...).
7. Lautstärke und Verstärkung eines Klangs/Tons
Dauer: 1 Stunde
Material
Dosen und Gummibänder, Plastikkämme, Stimmgabeln, Holzbrett mit Stiften, Pappe
Ablauf
1 – Die Kinder sollen mit ihrer Stimme zuerst sehr leise, dann lautere und schließlich sehr laute Töne erzeugen. Danach sollen sie das Gleiche noch einmal versuchen, ohne ihre Stimmbänder vibrieren zu lassen. Ist das möglich? Diskussion und Zusammenfassung im Versuchsheft festhalten.
2 – Eine Stimmgabel zum Klingen bringen und die Kinder fragen, ob sie den erzeugten Ton hören können; die Stimmgabel auf einen Tisch, ein offenes Möbelstück und verschiedene Gegenstände im Raum halten. Was kann man hören?
3 – Die Kinder vor die Herausforderung stellen, einen Plastikkamm so laut wie möglich klingen zu lassen (indem sie mit dem Daumen über die Zinken fahren oder den Kamm mit Back- oder Seidenpapier umwickeln und darauf blasen).
4 – Den Ton, den ein auf einem Brett gespanntes Gummiband erzeugt, mit demjenigen vergleichen, den ein um einen Pappkarton gespanntes Gummiband erzeugt. Über die Beobachtungen zu der Lautstärke und ihren Schwankungen (ihre Verstärkung) diskutieren.
8. Das Ohr als Klangdetektor
Dauer: 1 Stunde
Material
- Abbildung/Plakat mit dem Aufbau des Ohrs
- Tabelle mit den Lautstärken verschiedener Schallquellen bis hin zur Schmerzgrenze (zum Beispiel dieses "Lärmometer")
Ablauf
1 – Noch einmal die CD mit den Tiergeräuschen anhören, den Kindern außerdem sowohl bekannte als auch unbekannte Geräuschkulissen vorspielen: Geräusche der Savanne, nächtliche Geräusche in den Tropen.
Die Kinder sollen die Geräusche identifizieren und darauf aufmerksam gemacht werden, dass man nur Geräusche erkennen kann, die man schon kennt, die man also "wieder-erkennt".
2 – Die Abbildung des Ohrs erkunden und versuchen, die Beobachtungen aus den letzten Unterrichtsstunden zu benutzen, um die Funktionsweise des Ohrs zu erklären: Das Trommelfell fungiert als schwingende Membran, das Trommelfell schwingt aufgrund der schwingenden Luft, die Luft schwingt aufgrund der Schwingung des verwendeten Musikinstruments.
3 – Die Kinder erkunden die Tabelle mit den Lautstärken verschiedener Schallquellen. Man kann sie über das Unbehagen sprechen lassen, das durch Lärm ausgelöst wird (selbst oder von anderen empfundenes Unbehagen). Ab wann sind Lautstärken gesundheitsschädlich? Ab wann unangenehm? Wo/wie kann man Lärmquellen vermeiden/beseitigen?
9. Die Luft und andere Stoffe, die Schwingungen übertragen können
Dauer: 1 Stunde
Material
- Ein ca. zehn Meter langer Raum oder eine Turnhalle
- Verschiedene Materialien: Brett, Metalltür oder Metallrohr, verschiedene Böden (Beton, PVC, Backstein)
- Aus zwei Pappbechern und einer Schnur hergestellte Telefone (Schnüre aus unterschiedlichen Materialien und unterschiedlicher Dicke verwenden)
- Eine DVD zum Thema Schall (siehe die weiterführenden Quellen)
Ablauf
Abb. 4: Kinder in einer Turnhalle, beim Kratzen an einem Regal, mit Schnurtelefonen
1 – Die Kinder stellen sich auf der einen Seite eines (großen) Raumes auf, die Lehrerin auf der gegenüberliegenden Seite. Die Lehrerin erzählt leise eine Geschichte und bittet die Kinder sich zu nähern, bis sie die Geschichte gut verstehen können. Wenn alle die Geschichte hören können, sollen die Kinder darüber berichten, wo sie sich im Raum befinden.
2 – Auf der einen Seite des Raumes in die Hände klatschen und horchen, wie der Klang durch den Raum "reist".
3 – Die Kinder werden in Zweiergruppen aufgeteilt. Sie kratzen an der Oberfläche verschiedener Gegenstände, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen, und versuchen herauszufinden, welches Material den Ton am besten leitet. Ein Kind kratzt, während ein anderes sein Ohr an den Gegenstand hält. Danach wird in einer Tabelle zusammengestellt, wie die Weiterleitungsqualitäten der verschiedenen Materialien von den Gruppen eingeschätzt wurden.
4 – Die Kinder basteln ein Telefon, indem sie in den Boden zweier Pappbecher ein Loch bohren, anschließend eine Schnur durch die Löcher ziehen und mit einem Knoten befestigen (man kann auch ein Streichholz durch den Knoten stecken, um zu verhindern, dass die Schnur auch bei kräftigem Ziehen durch das Loch entwischt). Wie muss die Schnur sein, damit das Telefon funktioniert?
5 – Kann man sich mit solch einem Telefon auch zu mehreren unterhalten?
Schlussfolgerung
Schlussbesprechung über die Verbreitung von Klang/Tönen in der Luft, die Reflexion von Schall an Wänden und über akustische Eigenschaften von Materialien.
10. Was haben wir gelernt?
Zunächst antwortet jedes Kind individuell, indem es seine Antwort in das Versuchsheft aufschreibt. Dann werden in Zweiergruppen die Antworten verglichen und es wird versucht, sich auf eine gemeinsame Antwort zu einigen. Durch eine abschließende Diskussion kann sich die ganze Klasse über die Antworten austauschen.
- Jemand spielt in deiner Nähe eine Trommel. Erkläre, wie der Klang zu deinem Ohr gelangt.
-
Du zupfst eine Gitarrensaite; sie erzeugt einen Ton. Nimm an, dass
du die Saite nun fester spannst und sie noch einmal zupfst.
- Wie wird sich der Ton von dem vorherigen unterscheiden?
- Was glaubst du, warum das so ist?
- Du möchtest, dass der von dir erzeugte Ton lauter wird. Was kannst du tun?
- Mache eine Liste von allen Instrumenten, die du kennst. Suche dir eins aus und erkläre, wie man damit einen Ton erzeugt.
-
Du hast zwei Trommeln, wie du sie im Unterricht hergestellt hast.
- Was kannst du tun, um die Tonhöhe der einen Trommel tiefer zu bekommen als die der anderen?
- Du schlägst eine Trommel mit deinem Stift an und erzeugst so einen Ton. Was kannst du tun, damit der Ton lauter wird?
Weiterführende Quellen
CD's
- Geräusche und Sounds, 4 Audio-CDs, Widder (New Music), 2002. Von Wellen am Strand, über Eselsschreie und Oktoberfest bis zu U- und S-Bahngeräuschen.
- Geräusche auf dem Bauernhof, Audio-CD, Verlag an der Ruhr, 1998
- Erlebnis Bauernhof. Tierstimmen und Geräusche des Landlebens. Audio-CD mit Begleitheft, Edition Ample, 2004
- Erlebnis Wald. Tierstimmen und Geräusche im Wald. Audio-CD mit Begleitheft, Edition Ample, 2006
- Ein Jahr in der Natur. Ein Spaziergang in der Natur von Januar bis Dezember mit 77 Vogelarten und 19 anderen Tierarten. Audio-CD mit Begleitheft , Edition Ample, 2002
- Alltagsgeräusche als Orientierungshilfe, Audio-CD mit 28 Fotokarten, Verlag an der Ruhr, 1997
- Soundtrack-Spiel Geräusche: Hören – erkennen – imitieren, Audio-CD, Verlag an der Ruhr, 2003
DVD's
- DVD – Schall & Hören (Grundschule Klasse 1-4), Gida, 2008, Dauer: 20 Minuten
Letzte Aktualisierung: 29.11.2023