Wasserlösungen
Autoren: | Sébastien Gibert und Pascale Crassard | ||
Publikation: | 1.1.1999 | ||
Lernstufe: | 2 | ||
Übersicht: | Die Kinder entdecken, dass klares Wasser nicht unbedingt Trinkwasser ist. Es kann unsichtbare, möglicherweise gefährliche Substanzen enthalten. | ||
Ziele: |
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Angestrebte Kenntnisse: | Die Welt der Materie, das Wasser im Alltag | ||
Dauer: | 4 Unterrichtsstunden | ||
Material: |
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Herkunft: | La main à la pâte, Paris | ||
Bewertung: |
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1. Unterrichtsstunde
Zwei Lösungen – salziges Wasser und Wasser mit Kakao – werden den Kindern in zwei identischen Gläsern zum Trinken angeboten.
Frage 1: "Welches dieser beiden Gläser würdet ihr gern austrinken?"
Antworten: 96% der Kinder haben sich für das Glas mit klarem Wasser entschieden (die restlichen 4% kommen von einem pfiffigen Mädchen, das sich dachte, dass wir diese Frage nicht stellen würden, wenn die Antwort so klar wäre. Ihre Antwort war: "Keins der beiden").
Frage 2: "Warum?"
Antworten:
- "Das Wasser ist rein."
- "Das ist Gebirgswasser."
- "Das Wasser ist sauber, das andere ist schmutzig."
- "Da ist Schlamm drin."
- "Ich mag das andere nicht."
- "Das Wasser ist frisch, natürlich, es ist gut für die Gesundheit."
- "Das ist wie Karotten oder Pappe."
- "Das ist nicht gut, das ist wie Erde."
Wir haben die beiden Gläser ins Heft gezeichnet und die Meinung jedes Kindes notiert. Wir haben auch die Einwände der Kinder notiert.
Frage 3: "Wie kann überprüfen, was man trinken kann?"
Einstimmige Antwort: "Man muss es probieren."
Versuch
Wir haben beide Lösungen probiert und mit dem Glas mit klarem Wasser begonnen. Natürlich verziehen die Kinder ihre Gesichter, weil es nicht schmeckt. Die Kinder erkennen sofort den salzigen Nachgeschmack und wundern sich, dass man das Salz nicht sieht.
Schlussfolgerung: "Es muss versteckt sein, aber es ist da." Sie probieren mehrmals, um sich zu vergewissern. Alle wollen probieren.
Schlussfolgerung
Das Wasser kann Dinge enthalten, die verborgen sind.
Ergänzung
Es wird über Trinkwasser und nicht trinkbares Wasser gesprochen, ebenso über Wasser in Bächen, das klar aussieht, aber krank machen kann.
2. Unterrichtsstunde
Frage: "Welche Substanzen/Stoffe können sich im Wasser verstecken?"
- Zucker
- Salz
- Zitronensaft
- Parfum
- Essig
- Creme
- Mehl
- Maisstärke
- Öl
- Pfeffer, ...
Die meisten vorgeschlagenen Substanzen sind weiß oder durchsichtig.
Kommentar der Lehrer
In dieser Stunde wird der Wortschatz der Kinder erweitert.
3. Unterrichtsstunde
Versuch
- Die Kinder bringen die Substanzen mit.
- Sie stellen Mischungen her.
- Sie kommentieren die Ergebnisse.
- Die Ergebnisse werden auf die Etiketten geschrieben.
- Die Substanzen werden nach ihrer Löslichkeit sortiert.
Kommentar der Lehrer
Man nutzt die Gelegenheit, um die Kinder schreiben zu lassen, und selbst die Störrischsten machen sich an die Arbeit.
4. Unterrichtsstunde
Versuch
Die Lehrer "verstecken" Substanzen im Wasser:
- Wasser
- Zuckerwasser
- Weißweinessig
- Pfefferminzsirup
- Orangenblütenwasser
Frage; Man sieht nichts und darf nicht probieren. "Was kann man also tun?"
Antwort: "Man kann riechen."
Kommentar der Lehrer
Die Kinder haben Schwierigkeiten, die Gerüche zu erkennen. Selbst nachdem man ihnen verraten hat, um was es sich handelt, können sie sie nicht identifizieren.
Ergänzung
Arbeit über die fünf Sinne.
Letzte Aktualisierung: 29.11.2023