Die Hecke

Publikation:

1.1.1997

Lernstufe:

Übersicht:

Rolle der Hecke, Beobachtung der Pflanzenwelt, die uns umgibt, und erstes Eingehen auf Ökosysteme.

Wortschatz:

Hecke, Ökosystem

Dauer:

Etwa zehn Unterrichtsstunden, die Gespräche, Exkursionen, Umfragen und Literaturrecherche verbinden.

Material:

Für jeden Schüler:

ein Klemmbrett
Papier
ein Bleistift

Herkunft:

La main à la pâte, Paris

Bewertung:

(noch keine Bewertung)

Wissenschaftliche Anmerkung

Eine Hecke setzt sich aus Bäumen, Büschen, Brombeersträuchern und Geäst zusammen. Sie dient dazu ein Feld oder einen Garten einzugrenzen, schützt zum Beispiel vor Wind und kann Tieren Unterschlupf bieten. Manche Hecken sind wahre Ökosysteme.

Abb. 1: Von Hecken umzäunte Felder

Pädagogische Vorgehensweise

Ausgangssituation

Die Kinder wundern sich darüber, dass eine Hecke an einem Feld anders aussieht als die Hecke, die die Schule oder die Nachbarhäuser umgibt.

Was ist eine Hecke?
Was wächst dort?
Wozu dient eine Hecke?

Hypothesen der Schüler

In Verbindung mit den Anfangsvorstellungen:

Eine Hecke, das sind mehrere, identische Bäume, die dicht zusammengedrängt sind, kleine Büsche, ein geschnittener Strauch.
Was wächst dort? Bäume und Blumen, kleine Äste mit kleinen roten Kugeln, grüne Blätter, Samen.
Wozu dient eine Hecke? Eine Hecke dient als Trennung, als Umzäunung.

Schülervorschläge

Es soll ein Ausflug in die nahe Umgebung der Schule gemacht werden, um Folgendes zu beobachten:

die verschiedenen Heckentypen, die man dort findet;
den unteren Teil der Hecke: Gibt es dort einen oder mehrere Stämme?

Außerdem sollen Landwirte befragt werden, um zu erfahren, wozu Hecken dienen.

Abb. 2: Hagebuttenstrauch

Beobachtungen und Aktivitäten der Schüler

Während des Ausflugs haben die Kinder die Aufgabe:

verschiedene Arten von Hecken zu finden, die ihrer Meinung nach interessant zu untersuchen sind;
sich Notizen zu machen, da später ein Bericht geschrieben werden soll.

Ihre Aufmerksamkeit wird auf folgende Punkte gelenkt:

den Standort der Hecke in der Landschaft (man bittet die Kinder, eine Hypothese über ihre jeweilige Rolle aufzustellen);
die Art der Pflanzen, aus denen die Hecke besteht (ihre Namen);
die verschiedenen sichtbaren Pflanzenteile: Stamm, Äste, Blätter, Früchte (die Farben);
die Vielfalt der Pflanzen oder nicht (verschiedene Heckentypen);
das Aussehen, die Pflege der Hecke (verschiedene Heckenformen).

Es wird angeregt, die Hecken nach zwei Typen einzuteilen:

eine homogene, gärtnerisch gepflegte Hecke, die oft geschnitten wird und als Abgrenzung des Grundstücks um ein Haus dient;
eine Feldhecke, mit verschiedenen, ungeordnet wachsenden Pflanzen unterschiedlicher Höhen, wild und natürlich, die nur einige Feldränder begrenzt. Bei der Formulierung von Hypothesen über die Rolle von Hecken tauchen folgende Aktionsverben auf: trennen, schützen, Unterschlupf bieten.

Die Umfrage bei Landwirten (und/oder einem Förster), die durch eine Literaturrecherche ergänzt wird, erlaubt es, die verschiedenen Rollen der Hecke zu verstehen:

Regulierung natürlicher Bedingungen: den Wind bremsen, Wasser zurückhalten. Es ist sinnvoll, diesbezügliche aktuelle Nachrichten mit einzubeziehen und über Überschwemmungen zu sprechen;
Lebensraum: Tieren Unterschlupf und Nahrung bieten;
wirtschaftliche Nutzung: Lieferung von Brennholz.

Das Versuchsheft

Jeder Schülerin macht sich bei dem Ausflug Notizen und schreibt anschließend einen Bericht.

Literatur

Lebensräume entdecken: Wiese und Hecke, Ina Hoffmann, Angela Hoffmann, Thomas Müller, Ensslin im Arena Verlag, 2007

Kommentar des Lehrers

Die Kinder haben Schwierigkeiten zu verstehen, dass ein Baum eine Pflanze ist (sie haben Schwierigkeiten mit den Begriffen Stamm und Stängel). Siehe dazu das Informationsblatt 6: "Was Pflanzen brauchen".

Diese Aktivität war der Ausgangspunkt für viele interdisziplinäre Aktivitäten.

Ausflüge, Erweiterungen

Diese Unterrichtseinheit kann durch eine Untersuchung der Ökosysteme und die Rolle der einzelnen Elemente der Hecke erweitert werden.

Letzte Aktualisierung: 29.11.2023