Den wissenschaftlichen Gehalt vertiefen
Autoren: | |
Publikation: | 1.11.1998 |
Herkunft: | La main à la pâte, Paris |
Der/die Lehrer/in wird bzw. muss sich ein paar Gedanken machen:
- "Was möchte ich den Kindern beibringen?"
- "Was sollen sie behalten?"
- "Was muss ich wissen, um die Kinder anzuleiten und ihnen zu helfen?"
- "Sind die angestrebten Kenntnisse in einer bestimmten Reihenfolge einzuführen?"
Derlei Fragen werden (zumindest teilweise) in der naturwissenschaftlichen Dokumentation beantwortet.
In jeder Unterrichtsstunde wird nur eine begrenzte Anzahl von Begriffen aus dem naturwissenschaftlichen Vokabular eingeführt. Ein wohl definierter Wortschatz ist unerlässlich, weil laxer Sprachgebrauch später Verwirrung stiften kann. Wenn man den Schülern das Wesentliche verständlich sagen möchte, ist man gut beraten, sich eine Reihe von einfachen Sätzen zurechtzulegen und zu memorieren, mit denen sich die Diskussionen in der Klasse anregen und lenken lassen. Will man zum Beispiel von den drei Aggregatzuständen der Materie sprechen ohne den für die Schülern schwer verständlichen Ausdruck "Zustand" zu gebrauchen, könnte man an folgende Formulierungen denken: "Ein und derselbe Stoff kann verschieden aussehen" oder auch: "Materie ist nicht immer sichtbar". Zu solchen Sätzen kommt nur, wer sich mit dem naturwissenschaftlichen Begriff (den Begriffen) auseinandersetzt.
Letzte Aktualisierung: 29.11.2023