Linsen
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Publikation: | 30.6.1999 |
Herkunft: | La main à la pâte, Paris |
Eine Linse ist ein Gegenstand aus Glas oder einem anderen transparenten Material, der durch mindestens eine Fläche begrenzt wird, die entweder konvex (nach außen gewölbt) oder konkav (nach innen gewölbt) ist. Meistens haben Linsen eine Symmetrieachse, diese wird als optische Achse bezeichnet.
Man unterscheidet zwei große Familien von Linsen:
- Sammellinsen (konvexe Linsen): Sie haben einen dünnen Rand und sind in der Mitte dicker. Man symbolisiert sie durch einen Strich, der an den beiden Enden mit Pfeilen versehen ist:
- Zerstreuungslinsen (konkave Linsen): Sie haben einen dicken Rand und sind in der Mitte dünner. Man symbolisiert sie durch einen Strich mit "umgekehrten" Pfeilspitzen:
Der Brennpunkt einer konvexen Linse ist der Punkt auf der optischen Achse, an dem die von einer sehr weit entfernten ("im Unendlichen" liegenden) Lichtquelle kommenden (parallelen) Strahlen zusammentreffen. Konkreter gesagt ist dies die Stelle, an der z.B. das Bild der Sonne durch eine Linse auf ein Blatt Papier projiziert wird und ein hell leuchtender Fleck entsteht.
Durch konkave Linsen wird parallel auftreffendes Licht zerstreut, so als käme es von einer punktförmigen Lichtquelle in der Nähe der Linse. Der Punkt, von dem das Licht auszugehen scheint, ist der Brennpunkt einer konkaven Linse (hier gibt es allerdings keine Möglichkeit, ihn – wie bei einer konvexen Linse – einfach sichtbar zu machen).
Die Brennweite ist der Abstand zwischen dem Brennpunkt und dem Mittelpunkt der Linse.
Mit Hilfe von Linsen lassen sich kleine Objekte (Lupe, Mikroskop, Dia- und Filmprojektor) oder weit entfernte Objekte (Fernglas, Fernrohr, Teleskop) vergrößern, Augenfehler korrigieren (Brille), Bilder auf eine Fläche abbilden (Fotoapparat, Videokamera) usw.
Letzte Aktualisierung: 29.11.2023