Warum sinkt der Atmosphärendruck, wenn es regnet?
Frage von: | |
Datum: | 21.4.2007 |
Warum sinkt der Atmosphärendruck, wenn es regnet? Der Druck ist die Masse der Luftsäule auf 1 m2. Aber die in der Luft schwebenden Wassertropfen (Wolken) haben eine Masse, die zu der Masse der Luft hinzukommt. Daher müsste doch der Druck steigen, wenn der Himmel bewölkt ist.
Antwort von: | |
Datum: | 3.5.2007 |
Guten Tag,
ich denke, dass die Fragestellung genau anders herum betrachtet werden muss: Die Wassertropfen entstehen gerade wegen des Tiefdruckes und nicht umgekehrt.
Bei Tiefdruckwetterlage entstehen in Bodennähe Winde, die in die Atmosphäre steigen. Das führt dazu, dass die Winde beim Tiefdruckgebiet zusammenlaufen. Die aufsteigende Luft kühlt sich nach und nach ab. Das heißt, der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert schließlich und bildet kleine Wassertröpfchen. Daraus bilden sich am Ort des Tiefdruckgebiets Wolken und eventuell Regen, wenn die Tropfen größer werden.
Es liegt an den Wolken, dass man schlechtes Wetter mit Tiefdruckwetterlage immer in Verbindung setzt.