Sind schwarze Wolken verschmutzter als weiße Wolken?
Frage von: | |
Datum: | 24.5.2004 |
Sind schwarze Wolken verschmutzter als weiße Wolken?
Antwort von: | |
Datum: | 29.5.2004 |
Wolken bestehen aus feinen Wassertröpfchen, die in der Luft schweben. Sie streuen das Licht der Sonne in alle Richtungen.
Wenn die Wolken nicht sehr dick sind, erscheinen sie weiß vor dem blauen Hintergrund des Himmels. Wenn sie dagegen dicker sind, werfen die oberen Schichten einen Schatten auf die unteren Schichten, die dadurch dunkler erscheinen.
Deshalb gibt es am Himmel all die Graustufen, bis hin zu sehr dunklem Grau. Es kann passieren, dass eine große Gewitterwolke (Cumulonimbus), die mehrere Kilometer dick ist, den Himmel so sehr verdunkelt, dass mitten am Tage die Straßenlaternen angehen. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass in einem solchen Fall lediglich ein Zehntausendstel des Sonnenlichts durchgelassen wird.
Die Wolken sind also nicht wegen der Luftverschmutzung dunkel, aber sie können für die Ausbreitung des Sonnenlichts ein echtes Hindernis sein.
Antwort von: | |
Datum: | 25.1.2009 |
Es stimmt, dass die Farbe der Wolken – von weiß bis dunkelgrau – von der Dicke der Wolke und der Größe der Wassertröpfchen abhängt, aus denen sie besteht. Je dicker die Wolke, desto dunkler erscheint sie uns. Wolken können auch schöne Farben annehmen, zum Beispiel bei Sonnenuntergang, weil das Licht, das sie beleuchtet nicht mehr "weiß" ist, sondern hauptsächlich rot.
Aber es stimmt auch, dass man die Luftverschmutzung am Himmel sehen kann. Vielleicht hat Ronan ja von der "braunen Wolke" reden hören, einer Schleierwolke, die aus vielen Staubteilchen (Luftverschmutzung) besteht. Diese etwa drei Kilometer dicke braune Wolke erstreckt sich über einen Teil Südasiens und könnte das Klima beeinflussen.
Wenn man sich einige Kilometer außerhalb einer unserer Großstädte befindet, sieht man manchmal über der Stadt eine graue Dunstglocke, die aber zum Glück nicht ganz so groß ist wie die berühmte braune Wolke.