Die Pädagogische Methode
In der pädagogischen Herangehensweise liegt bei La main à la pâte der Schwerpunkt auf Lernen durch Erkunden, Experimentieren und Diskussion.
Im Umgang mit den Naturwissenschaften sollte man aktiv werden, Fragen stellen, erforschen, experimentieren und gemeinsam Kenntnisse und Erfahrungen aufbauen, und keine starren Formulierungen auswendig lernen.
Die Schüler führen eigenständig selbst ausgedachte Experimente durch und verstehen in der Diskussion, was sie daraus lernen können.
Man lernt, indem man sich aktiv einsetzt; man irrt sich und lernt daraus, man lernt im Austausch mit seinesgleichen und mit erfahrenen Personen, indem man schriftlich seine Ansicht zum Ausdruck bringt, indem man sie anderen erklärt, indem man sie den Ansichten der anderen entgegenhält und sie mit experimentellen Ergebnissen konfrontiert, um ihre Stichhaltigkeit und Gültigkeit zu prüfen.
Die Lehrer schlagen – eventuell (aber nicht immer) von einer Schülerfrage ausgehend – eine durchdachte Untersuchung vor; sie leiten die Schüler an, werden aber nicht an ihrer Stelle aktiv; sie lassen Ansichten erklären und diskutieren und achten dabei besonders auf die Sprache; sie lassen sich die gültigen Schlussfolgerungen aus den experimentellen Ergebnissen darlegen, stellen Bezüge zum allgemeinen naturwissenschaftlichen Wissen her und sorgen für einen kontinuierlichen Lernerwerb.
Einige Elemente dieser Vorgehensweise finden sich im Versuchsheft wieder. Dort erscheinen sowohl persönliche Notizen als auch gemeinsame Niederschriften (einer Gruppe, der ganzen Klasse).
Die Unterrichtsstunden kreisen im Allgemeinen um ein Thema, so dass gleichzeitig Kenntnisse erworben und Vorgehensweisen erlernt werden sowie das schriftliche und mündliche Sprachvermögen gefördert wird. Zu jedem Thema muss genügend Zeit für Wiederholungen, Neuformulierungen und die Festigung des Lernerwerbs zur Verfügung stehen.
Letzte Aktualisierung: 29.11.2023