3.4: Den Zauberer befragen
Autoren: | |
Publikation: | 15.9.2016 |
Lernstufe: | 2 |
Übersicht: | Malaika muss einen Zauberer befragen und bittet die Vögel um Hilfe. Mit weißen und schwarzen Steinchen "malt" sie ein Bild auf dem Boden. Die Schüler erkunden, wie man ein Bild verpixelt. |
Angestrebte Kenntnisse: |
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Wortschatz: | das Pixel |
Dauer: | eine Stunde |
Material: |
Für jeden Schüler:
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Herkunft: | La main à la pâte, Paris |
Ausgangssituation
In der Schatztruhe, die das U-Boot vom Meeresgrund geborgen hat, findet Malaika ein auf Pergamentpapier geschriebenes Rezept für magische Pfannkuchen-Törtchen. Isst Malaika von diesen magischen Pfannkuchen-Törtchen, wird sie wieder nach Hause finden. Aber wie soll sie die Törtchen backen? Sie hat weder die Zutaten, noch Ofen, noch Form, noch Rührgerät. Jemand erzählt ihr von einem Zauberer, der ihr helfen könnte. Malaika bittet die Vögel, in der Gegend nach dem Zauberer Ausschau zu halten und ihm zu erzählen, dass sie dringend seine Hilfe braucht.
Experimentieren: Ein Bild verpixeln (in Zweiergruppen)
Da sie nicht die gleiche Sprache sprechen, "malt" Malaika den Vögeln eine Nachricht in den Sand. Dazu sammelt sie am Strand große schwarze und weiße Steine und setzt sie zu einem Bild zusammen.
Der Lehrer verteilt das Arbeitsblatt 16 (Der Zauberhut) und das 7x7-Gitternetz des Arbeitsblattes 17 (Verschiedene Gitter zum Zeichnen des Zauberhuts). Die Schüler füllen das Gitternetz mit schwarzen und weißen "Steinen", sodass grob der Hut des Zauberers zu erkennen ist. Jedes Kästchen des Gitters kann nur entweder ganz schwarz oder ganz weiß sein. Ein Kästchen entspricht einem sogenannten Pixel oder Bildpunkt.
Wissenschaftliche Anmerkung
Die einzelnen Kästchen des Bildes nennt man Pixel (englisch: picture element). Den Arbeitsgang, den die Schüler hier gemacht haben, nennt man Verpixeln. Es gibt mehrere Arten von verpixelten Bildern: Schwarz-Weiß-Bilder, Graustufen-Bilder und bunte Bilder. In dieser Unterrichtsstunde für Erst- bis Drittklässler werden wir nur auf Schwarz-Weiß-Bilder eingehen. Graustufen- und bunte Bilder werden in der für Viert- bis Sechstklässler konzipierten Unterrichtsstunde 9.3 (Graustufenbilder und bunte Bilder kodieren) untersucht.
Pädagogische Anmerkungen
- Wird der Zauberhut in schwarz-weiß ausgedruckt (Arbeitsblatt 16) kann man das Blatt unter das 7x7-Gitternetz aus (Arbeitsblatt 17) legen und erkennt trotzdem noch die Silhouette des Huts – auch wenn das Gitter nicht auf Pauspapier gedruckt wurde.
- Der Lehrer wird öfter wiederholen müssen, dass es nicht darum geht, einfach den Hut abzupausen, sondern das Bild des Huts zu verpixeln. Die Kästchen müssen entweder ganz schwarz ausgemalt werden oder ganz weiß gelassen werden. Die Kästchen dürfen auch nicht unterteilt werden, damit "es besser passt".
Gemeinsame Erörterung
Die Schüler vergleichen untereinander ihre verpixelten Zauberhüte. Wenn man sich die Bilder von Nahem anschaut, erkennt man die Form des Hutes kaum. Das ändert sich, wenn man von der Ferne auf die Bilder schaut, zum Beispiel vom anderen Ende des Klassenraums aus. Dann wird das Gezeichnete als Zauberhut erkennbar.
Experimentieren: Das verpixelte Bild verbessern (3. Klasse)
Die Schüler werden wahrscheinlich der Meinung sein, dass das verpixelte Bild nicht gut genug zu erkennen ist. Der Lehrer kann sie nun fragen, was man an der Methode des Verpixelns verbessern könnte, damit der Hut auch aussieht wie ein Zauberhut. Das erreicht man dadurch, dass man mehr Steine nimmt, und ein feineres Gitter, also ein Gitter mit mehr Kästchen. Man erhöht damit die Auflösung und infolgedessen auch die Anzahl der Pixel. Während ein 7x7-Gitter 49 Pixel hat, sind es bei einem 14x14-Gitter schon 196 Pixel, und so weiter und so fort.
Der Lehrer gibt den Schülern nun ein feineres Gitter mit 14 Pixel mal 14 Pixel (unterer Teil des Arbeitsblattes 17). Sie verpixeln den Zauberhut erneut. Man muss sie wahrscheinlich wieder daran erinnern, dass sie nicht einfach den Hut abpausen sollen.
Abb. 1: Der verpixelte Zauberhut in einem 7x7-Gitter (links) und in einem feineren Gitter (rechts) [1]
Zusammenfassung
Die Schüler fassen zusammen, was sie in dieser Unterrichtsstunde gelernt haben.
Beispiel: Man kann ein Bild durch ein Gitter aus schwarzen und weißen Pixeln darstellen.
Mögliche Erweiterung
Die Schüler können das Verpixeln im Kunstunterricht weiterführen. Sie können zum Beispiel bunte Bilder mit kleinen, bunten Klebezetteln verpixeln (Abb. 2). Im Arbeitsblatt 18 (Pixelkunst) finden die Schüler einige Vorschläge, aber es gibt natürlich tausend andere (nicht allzu komplizierte) Bilder, die sie verpixeln können.
Abb. 2: Pixelbilder [1] (zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Fußnote
1: Abb. 1 und Abb. 2: 3. Klasse von Emmanuelle Wilgenbus (Antony)
Letzte Aktualisierung: 29.11.2023