Direkt zum Inhalt
Zum Ende des Inhalts
Zur Service-Navigation
Zur Suche
Zur Hauptnavigation
Zur Anmeldung/Registrierung

Homepage > Aktivitäten > Optik > Farben > Körperfarben und Lichtfarben zusammensetzen > Die Farben des Fernsehbildschirms

Die Farben des Fernsehbildschirms

Autoren:
Publikation: 1.1.1999
Lernstufen: 23
Übersicht: Die Schüler untersuchen mit einer guten Lupe einen Fern­seh- oder Computerbildschirm. Sie bestimmen die Farben, die verwendet werden, um alle anderen zu erzeugen.
Ziele: Die "Primärfarben" des Lichts nachweisen
Dauer: 2 mal 45 Minuten (das Betrachten des Bildschirms mit der Lupe ermüdet die Augen)
Material: Für die ganze Klasse:
  • ein Fernseher (Standbild oder Testbild) oder ein Computer
  • gute Lupen (mit mindestens 6-facher Vergrößerung), z. B. Uhrmacher­lupen, Einschlaglupen, Dreilinsenlupen

In dieser Unterrichtseinheit sollen die Schüler die "Primärfarben" des Lichts nachweisen. Dazu sei angemerkt, dass man die "Primärfarben" deshalb primär nennt, weil diese drei Farben industriell (in der Videotechnik) genutzt werden, um alle anderen Farben zu erzeugen. Aber es handelt sich bei den Primärfarben um eine willkürliche Auswahl, man hätte ebenso gut auch drei andere Farben auswählen können.

Häufig werden im Zeichenunterricht in der Schule Blau, Rot und Gelb "Primär­farben" genannt. In der Videotechnik sind die verwendeten Primärfarben Blau, Rot und Grün.

In der Drucktechnik verwendet man die Komplementärfarben Cyan, Gelb und Magenta, zu denen aus Qualitätsgründen noch Schwarz hinzukommt. Es sind aber auch andere Modelle der Farbdarstellung möglich.

Man kann die Kinder sowohl einen Fernseh- als auch einen Computerbildschirm betrachten lassen. Bei der hohen Auflösung moderner Bildschirme braucht man allerdings eine sehr gute Lupe mit mindestens 6-facher Vergrößerung, um die einzelnen Bildpunkte erkennen zu können. Notfalls kann man es mit zwei Lupen hintereinander versuchen. Gut geeignet sind z. B. Uhrmacherlupen oder gute Ein­schlaglupen. Auch mit einer Dreilinsenlupe (2–3 Euro) kann man die einzel­nen Bildpunkte gut erkennen.

Foto von Kindern vor einem Bildschirm

Abb. 1: Kinder untersuchen einen Bildschirm mit einer Lupe.

Freie Beobachtung (30 Minuten)

Die Schüler werden in Zweiergruppen aufgeteilt.

"Angeleitete" Beobachtungen (45 Minuten)

Diesmal beobachten die Schüler jede Farbe nacheinander und füllen die folgen­de Tabelle aus (für jede Farbe die "angeschalteten" Bildpunkte im Raster ein­zeichnen).

Schema: Entstehung der Farben am Bildschirm

Abb. 2: Entstehung der Farben am Bildschirm

ROT

GRÜN

BLAU

CYAN

MAGENTA

GELB

Abb. 3: Die primären Lichtfarben Rot, Grün und Blau, sowie die Mischungen Cyan, Magenta und Gelb. Vergrößerte Version des Bildes und weitere Farben.

Gemeinsame Untersuchung

Es werden nur drei Farben verwendet, um alle anderen zusammenzusetzen: Grün, Rot und Blau. Für Weiß werden alle Bildpunkte eingeschaltet. Für Schwarz werden alle Bildpunkte ausgeschaltet. Die Grautöne sind sehr schwer zu untersuchen und sind für Grundschulkinder von geringem Interesse. (Für die Grautöne wird die Lichtstärke variiert; es ist schwierig, den Beitrag jeder ein­zelnen Farbe herauszufinden.)

Zeichnung: Wie sich die Kinder die Enstehung der Farben am Bildschirm vorstellen

Abb. 4: Beispiele, wie sich die Kinder die Enstehung der Farben am Bildschirm vorstellen

In Abb. 4 wird das Gitter erkannt: Es ist alles kariert, allerdings haben viele der Karomuster eine "schottische" Anordnung der Farben.

Zeichnung: Wie sich die Kinder die Enstehung der Farben am Bildschirm vorstellen

Abb. 5: Weitere Beispiele, wie sich die Kinder die Enstehung der Farben am Bildschirm vorstellen

In Abb. 5 haben die Kinder das Raster nicht erkannt. Es werden lediglich senk­rechte Linien dargestellt. Die Verteilung der Farben ist dagegen richtig. Die ausgeschalteten Streifen werden nicht immer wahrgenommen.

Schwierigkeiten bei den Beobachtungen

Die Untersuchung ist sehr subjektiv: Es ist sehr schwer auszublenden, was man von weitem gesehen hat, wenn man durch die Lupe(n) blickt.

Das Problem mit Lila

Wenn zwei Farbtöne dicht beieinander liegen, erscheint das Rot eher rosa, was dazu führt, dass einige Schüler Lila als Blau plus Rosa zeichnen. Oder die Kin­der erinnern sich an die Farbmischungen im Kunstunterricht, was zu Fehlern führt: Eine Mischung aus Blau und Rot ergab Braun, während eine Mischung aus Blau und Rosa schon eher Lila ergab.

Das Problem mit Gelb

Die Bestandteile sind nicht die erwarteten, d. h. Grün und Rot. Das Grün ist nicht leicht zu erkennen, weil es sehr hell ist und leicht als Gelb wahrgenom­men werden kann. Grün wird von den Kindern nicht erwartet, und einige haben Grün einfach durch Gelb ersetzt. Manchmal findet man es in den Zeichnungen zusätzlich zu Rot und Grün.

Letzte Aktualisierung: 5.4.2015

Allgemeine Informationen Alphabetischer Index Sitemap Häufig gestellte Fragen La main à la pâte

Anmeldung

Passwort vergessen?

Registrieren