Die 10 Grundsätze von La main à la pâte
Publikation: | 1.9.1998 |
Das pädagogische Vorgehen
- Die Kinder beobachten einen Gegenstand oder ein Phänomen in der ihnen nahen, realen, greifbaren Welt und nehmen ihn/es zum Anlass für Versuche.
- Bei ihrer Untersuchung überlegen und argumentieren die Kinder, teilen ihre Gedanken und Ergebnisse mit und diskutieren sie. Sie bauen Kenntnisse auf und es bleibt nicht bei rein manueller Tätigkeit.
- Die von dem Lehrer oder der Lehrerin angeregten Aktivitäten bauen aufeinander auf, sodass ein progressiver Lernerwerb entsteht. Die Unterrichtseinheiten richten sich nach den Lehrplänen und lassen den Schülern den größtmöglichen Raum für selbständige Arbeit.
- Ein Thema wird über mehrere Wochen in mindestens zwei Unterrichtsstunden pro Woche abgehandelt. Über die ganze Dauer der Schulzeit wird für Kontinuität der Tätigkeiten und der pädagogischen Methoden gesorgt.
- Die Kinder haben alle ein Versuchsheft für ihre persönlichen Aufzeichnungen.
- Das Hauptziel ist die progressive Aneignung von naturwissenschaftlichen Vorstellungen und Auffassungen, von Arbeitstechniken und Verfahrensweisen durch die Schüler. Damit verbunden ist das Streben nach Sicherheit im mündlichen und schriftlichen Ausdruck.
Die Partnerschaften
- Die Familien und/oder das Stadtviertel werden einbezogen und sind aufgefordert, die in der Schule gemachte Arbeit zu unterstützen
- Vor Ort begleiten Partner aus der Wissenschaft (Universitäten, außeruniversitäre Institute, Grandes Écoles) die Arbeit in der Schule und stellen ihre Kompetenzen zur Verfügung.
- Vor Ort stellen die universitären Lehrerbildungsinstitute ihre pädagogische und didaktische Erfahrung den Lehrenden zur Verfügung.
- Lehrende finden auf der Internetseite fondation-lamap.org Unterrichtsmodule, Arbeitsideen, Antworten auf ihre Fragen. Sie können sich auch mit Kollegen, Ausbildern, Wissenschaftlern austauschen und zusammenarbeiten.
Letzte Aktualisierung: 14.10.2024