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Homepage > Aktivitäten > Meteorologie > Klima > Das Klima, mein Planet und ich! > 5: Wie lässt sich zu Hause Energie sparen? > Sonnenenergie im Haus nutzen

Unterrichtsstunde 12a (fakultativ): Wie lässt sich Sonnenenergie im Haus nutzen?

Autoren:
Publikation: 18.3.2009
Lernstufe: 3
Ziele: Die Bedeutung der Ausrichtung des Hauses nach Süden verstehen.
Angestrebte Kenntnisse:
  • Sich an der Planung eines Versuchsablaufs beteiligen und den Plan mit den geeigneten Mitteln umsetzen können.
  • Seine manuellen und technischen Fähigkeiten entfalten können.
Wortschatz: Ausrichtung
Dauer: 1 Stunde
Material: Für jede Gruppe:
  • eine leere Papiertaschentücherbox (die Schachteln müssen alle gleich sein, insbesondere müssen sie die gleiche Farbe haben)
  • eine Glasscheibe, zur Not tut es auch eine Scheibe aus durchsichtigem Plastik
Für die ganze Klasse:
  • wenn die Sonne nicht scheint, ein 100-W-Strahler
Herkunft: La main à la pâte, Paris

Die Ausgangsfrage

Der Lehrer kommt auf die Arbeit der letzten beiden Unterrichtsstunden zurück: "Wir wollten wissen, wie man mit weniger Energie für die Heizung auskommen kann. Wir haben gesehen, dass eine gute Wärmedämmung wichtig ist. Was können wir sonst noch tun? Gibt es eine Möglichkeit, ein Haus zu heizen, ohne Treibhausgase auszustoßen?"

Unter den Antworten ist sicherlich auch folgende: "Man kann Sonnenenergie nutzen." Sonnenenergie kann man zum Heizen eines Hauses oder für die Warm­wasserversorgung verwenden.

Der Lehrer fragt die Schüler anschließend, wie sie sich vorstellen, wie man ein Haus mit Sonnenenergie heizen kann. Hier kann es nützlich sein, auf die Unter­suchungen und Experimente zum Treibhaus zurückzukommen (Unterrichtsstun­den 5a, 5b, 5c). Zum Beispiel sind die Fenster wichtig, weil sie wie beim Treib­haus die Wärme einfangen, wenn sie zur Sonne hin ausgerichtet sind.

Die Klasse kann mehrere Häusermodelle bauen und sie in Bezug zur Sonne unterschiedlich ausrichten. Dadurch wird man die Auswirkung der Orientierung auf die Temperatur im Inneren des Hauses feststellen können.

Experimente

Die in Gruppen eingeteilten Schüler prüfen die Bedeutung der Ausrichtung des Hauses. Sie bauen ein sehr einfaches Haus, zum Beispiel mit einer Papierta­schentücherbox, deren Öffnung mit einer Glasscheibe (oder einer Scheibe aus transparentem Plastik) abgedeckt wird.

Damit der Versuch möglichst realistisch ist – schließlich soll ein Haus simuliert werden –, stellt man die Fenster senkrecht (sie sind in der Außenwand) und nicht schräg wie beim Dach eines Treibhauses.

Der Versuch sollte, wie auch die vorherigen, vorzugsweise um die Mittagszeit durchgeführt werden, wenn die Sonne am höchsten steht. Mittags steht die Sonne im Süden (auf der nördlichen Halbkugel).

Zur Messung der Temperatur kann man ein Loch in die Schachtel bohren, so dass das Thermometer eingeführt werden kann, ohne die Schachtel öffnen zu müssen.

Foto: Eine in
Zellophanfolie eingewickelte Papiertaschentücherbox mit Thermometer

Orientierung nach Süden hin [1]

Die Gruppen lassen ihre Schachteln eine halbe Stunde lang in Ruhe (während dieser Zeit schreiben sie ihre Anordnung in ihre Versuchshefte), dann lesen sie die Temperatur ab.

Gemeinsame Besprechung und Schlussfolgerung

Die mit dem Fenster nach Süden (also zur Sonne) ausgerichteten Häuser zeigen eine höhere Temperatur an als die anderen. Die Klasse zieht daraus den Schluss, dass man die Sonnenenergie am besten ausnutzen kann, wenn man das Haus (das heißt, die Hauptfenster) nach Süden ausrichtet.

Da sich das Haus also aufheizt, wenn die Fenster von der Sonne beschienen werden, muss die Fensterfront mit Jalousien/Vorhängen und/oder einem Dachvorsprung versehen sein, damit sich das Haus im Sommer nicht zu sehr aufheizt.


Fußnote

1: Klasse von Muriel Levresse, Straßburg, Frankreich

Letzte Aktualisierung: 29.11.2023

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