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Homepage > Aktivitäten > Astronomie > Himmel, Erde, Universum > Eratosthenes > Projektphase 4 > Bau des Eratosthenes-Gnomons

Bau des Eratosthenes-Gnomons

Publikation: 27.10.2007
Lernstufe: 3
Dauer: Eine oder zwei Unterrichtsstunden für den Bau und die Justierung des Gno­mons, zuerst im Klassenraum, dann an einem von der Sonne beschienenen Ort.
Material: Für die gesamte Klasse:
  • Material für den Bau des Gnomons und seiner Unterlage
  • Werkzeug
  • Utensilien für die Justierung (doppeltes Rechteck, Wasserwaage, Kompass)
Herkunft: La main à la pâte, Paris. Originalversion: www.fondation-lamap.org/eratos

Abstimmung

In einer gemeinsamen Besprechung werden die einzelnen Schritte für den Bau des Eratosthenes-Gnomons geplant und schriftlich festgehalten. Unter Berück­sichtigung der rein materiellen Randbedingungen (wie die Größe der Unterlage, die nicht größer als 1 m2 sein sollte) wird jeder seine Ideen zu der Fragestel­lung anbringen können.

Da der Schatten erfahrungsgemäß zur Spitze hin immer verschwommener wird, tendieren einige Schüler zu einem ziemlich kurzen Stab, eine Länge von 15 cm erscheint ihnen vernünftig. Andere sind dagegen weniger bescheiden. Im Hin­blick darauf, dass die Schattenlänge bis zum 21. Juni (auf der Nordhalbkugel) immer kürzer wird (auf der Südhalbkugel ist es umgekehrt) hätten sie gern ein etwas größeres Instrument, schon allein um es wie ein kleines Totem schmü­cken zu können. Sie schlagen ohne zu zögern eine Höhe von 30 cm vor.

Vielleicht kann man sich ja auf einen 10-20 cm hohen Gnomon einigen, der einen zylindrischen Querschnitt von geringem Durchmesser und ein flaches Ende hat, und der auf einer 60 cm×40 cm großen Unterlage befestigt ist. In manchen Breitengraden sollte man darauf achten, dass Metallstäbe sehr heiß werden und sich ausdehnen können, wenn sie sehr lange der Sonne ausge­setzt werden.

Bau des Gnomons

Da die Schüler diese Art von Arbeit inzwischen schon sehr gut beherrschen und sich vor lauter originellen Einfällen kaum retten können (die vor ihrer Aus­führung jedoch sorgfältig geprüft werden sollten), wollen wir uns zu diesem Thema nicht weiter äußern. Dagegen sollte bei der Unterlage einiges beachtet werden:
Sie sollte nicht angemalt werden, um zu verhindern, dass sich ihre Oberfläche wellt. Auch sollte man auf Verzierungen verzichten, die die Messungen der Schattenlänge behindern könnten. Beachten Sie bei der Auswahl des Mate­rials, dass Sie keins verwenden, das sich ausdehnt und/oder verformt, wenn zum Beispiel zum Messzeitpunkt Temperaturen von 30°C und mehr herrschen. Damit die Messungen verlässlich sind, darf sich die Unterlage auf keinen Fall wellen, sie muss absolut eben bleiben.

Ausrichtung und Justierung

Was die Ausrichtung und die waagerechte Justierung der Unterlage sowie die Vertikalität des Gnomons angeht, verweisen wir auf den Abschnitt "Die Begriffe senkrecht und waagerecht und die Justierung der Gnomone" in der Projekt­phase 2. Es versteht sich von selbst, dass diese drei Arbeitsschritte mit der größten Sorgfalt ausgeführt und gegebenenfalls vor jeder Messung der Schat­tenlänge wiederholt werden müssen.

Bericht von Herrn Pouyet von der Schule in Rocquigny über die Anfertigung des Gnomons (2001)

Jedes Kind hat zunächst einen eigenen Gnomon angefertigt: eine Platte aus dicker Pappe mit einem Stab (Stöckchen, lange Zahnstocher). Damit haben sie die ersten – wenig verlässlichen – Messungen der Schattenlänge gemacht. Sie haben sehr schnell gemerkt, dass diverse Parameter (Waagerechte und Senk­rechte) beachtet werden müssen.

Unser gemeinsam angefertigter Gnomon bestand schließlich aus:

Wir haben den Gnomon an einer – zur Mittagszeit – sonnigen Stelle des Schul­hofs installiert und haben mit einer Wasserwaage überprüft, dass die Unterlage waagerecht war. Alle unsere Messungen wurden immer an der gleichen Stelle durchgeführt. Bei einer Messung haben wir den Schatten des Gnomons auf der Holzplatte nachgezeichnet und haben seine Länge gemessen. Zurück im Klas­senraum haben die Kinder das Dreieck aus Sonnenstrahlen, Gnomon und Gno­monschatten auf Millimeterpapier im Maßstab 1:2 übertragen. Aus der Zeich­nung wurde der Winkel bestimmt. Die ganze Prozedur dauerte kaum länger als 10 Minuten.

Letzte Aktualisierung: 29.11.2023

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