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Homepage > Aktivitäten > Mechanik > Bewegung > Ich bin öko-mobil! > Umwelt und Lebensqualität > 8: Auswirkungen auf die Ökosysteme > Klimawandel

8.5: Trägt der Personen- und Güterverkehr zum Klimawandel bei?

Autoren:
Publikation: 5.3.2015
Lernstufe: 3
Übersicht: Die Schüler erstellen Diagramme zur Entwicklung der mittleren Temperatur auf der Erde und zur Entwicklung der CO2-Konzentration in der Atmosphä­re. Aus dem Vergleich der Kurven ergibt sich ein Zusammenhang zwischen den beiden Größen und damit auch ein Zusammenhang mit dem Verkehr – insoweit, als er die atmosphärische CO2-Konzentration mitverursacht.
Angestrebte Kenntnisse:
  • Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Erdöl, Erdgas und Kohle) ent­stehen Treibhausgase.
  • Die beobachtete Erderwärmung hängt mit dem vermehrten Ausstoß von Treibhausgasen zusammen.
  • Wir sollten allgemein weniger Energie verbrauchen.
Wortschatz: Treibhausgas, industrielle Revolution, Industriezeitalter, Energieverbrauch
Dauer: 1 Stunde
Material:
Herkunft: La main à la pâte, Paris

Vorbemerkung

Vorausgesetzt wird in dieser Unterrichtsstunde, dass sich die Klasse bereits mit den von Autos ausgestoßenen Schadstoffen auseinandergesetzt hat, und mit den in Verkehrsmitteln eingesetzten Energiequellen und -formen: Unter­richtsstunde 5.2: "Wo wird beim Auto CO2 ausgestoßen?" und Unterrichts­stunde 8.4: "Mit welchen Energiequellen werden die verschiedenen Verkehrs­mittel betrieben?".

Ausgangsfrage

Die Unterrichtsstunde beginnt mit einem Rückblick auf das erworbene Wissen über Verbrennungsmotoren und CO2-Ausstoß. Anschließend fragt die Lehrerin: "Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Verbrauch bestimmter Ener­giequellen und der CO2-Konzentration in der Luft?". Die erwartete Antwort ist, dass Verbrennungsmotoren Gase ausstoßen, insbesondere CO2, das zum Treib­hauseffekt beiträgt.

Literaturrecherche (in Zweiergruppen)

Die Lehrerin verteilt das Arbeitsblatt 28 (Erderwärmung und CO2-Konzentra­tion"). Auf dem Arbeitsblatt sind zwei Diagramme dargestellt: die CO2-Kon­zentration in der Atmosphäre und die mittlere Jahrestemperatur der Erde, je­weils zwischen dem Jahr 1000 und dem Jahr 2100. Am besten beschäftigt sich die Hälfte der Klasse mit der CO2-Konzentration und die andere Hälfte mit der globalen Temperatur. Anschließend vergleichen die Schüler ihre Erkenntnisse und schreiben diese in ihr Versuchsheft.

Gemeinsame Erörterung

Die beiden Kurven verlaufen ähnlich – sie haben die Form eines Hockeyschlä­gers –, was auf eine Korrelation von mittlerer Temperatur auf der Erde und atmosphärischer CO2-Konzentration schließen lässt. Diese Korrelation liefert jedoch an sich noch nicht den Beweis, dass CO2 ein Treibhausgas ist. Für Viert- bis Sechstklässler, für die diese Unterrichtsstunde gedacht ist, sollte das als "Beweis" allerdings reichen. Die Lehrerin kann hinzufügen, dass viele weitere Messdaten und Klimabeobachtungen in die gleiche Richtung weisen. Sie kann den Kindern auch noch sagen, dass der Verkehr zu einem großen Teil für die Treibhausgasemissionen (CO2 und weitere Treibhausgase) verantwort­lich ist. In der Europäischen Union (EU-27) hat der Verkehr im Jahr 2021 ca. 22% der Treibhausgas­emissionen verursacht (davon 77% Straßenverkehr). In Deutschland liegt der Anteil des Verkehrs bei 20% (davon 95% Straßenverkehr), in Österreich bei 28%, und in der Schweiz bei 32% [1].

Diagramm: Entwicklung der mittleren Temperatur und der CO2-Konzentration

Abb. 1: Entwicklung der mittleren Temperatur auf der Erde und Entwicklung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre

Zusammenfassung

Die Klasse formuliert gemeinsam eine Schlussfolgerung.

Beispiel: Seit der industriellen Revolution haben die Aktivitäten der Men­schen – insbesondere der Verkehr (aber nicht nur) – zum Ausstoß großer Mengen von Treibhausgasen geführt. Die Treibhausgase sammeln sich in der Atmosphäre an und sind die Ursache für die Erderwärmung.

Mögliche Fortsetzungen

Im Unterrichtsmodul "Das Klima, mein Planet und ich!" wird näher auf den Treib­hauseffekt eingegangen, insbesondere in der Unterrichtseinheit 3: "Was sind die Ursachen des Klimawandels?".


Fußnote

1: Zahlen für EU-27: European Environment Agency (2021), Deutschland (2020, Umweltbundesamt), Österreich (2020, Umweltbundesamt) und die Schweiz (2020, Bundesamt für Umwelt)

Letzte Aktualisierung: 14.10.2024

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